Tipps um Kinder zum Musizieren zu motiveren


Kinder Instrument üben motivieren Tipps

Musik ist eine wunderbare Möglichkeit für Kinder, ihre Kreativität und Ausdrucksfähigkeit zu entwickeln. Wenn Ihr Kind jedoch ein Musikinstrument lernt, kann es manchmal schwierig sein, es zum regelmässigen Üben zu motivieren. In diesem Artikel geben wir Ihnen 10 effektive Tipps, um Kinder zum Üben ihres Instruments zu motivieren und ihre Leidenschaft für Musik zu fördern.

1. Die richtige Lehrperson wählen

Ein guter Kontakt zur Lehrperson ist die Basis dafür, dass Ihr Kind auch das Instrument in der Freizeit üben möchte. Achten Sie darauf, dass die Chemie zwischen Ihrem Kind und der Lehrperson stimmt. Wenn die Beziehung gut ist, wird Ihr Kind gerne effektiv mit dieser Person arbeiten wollen. Sollte die Chemie nicht stimmen, scheuen Sie sich nicht, die Musiklehrperson zu wechseln.

Wie erkenne ich eine gute Beziehung zur Lehrperson?

Beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes vor und nach dem Unterricht. Wenn es gerne hingeht und in guter Stimmung wieder herauskommt, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass der Unterricht Ihr Kind fordert, ohne es zu über- oder unterfordern. Auch die Beziehung zur Lehrperson wird dann meist gut sein.

2. Sichtbare Lernerfolge fördern

Um Ihr Kind zum Üben zu motivieren, ist es wichtig, dass es Ziele hat, auf die es hinarbeiten kann. Das können kleine Vorträge oder sogar Konzertbeiträge sein. Solche Aktionen machen Ihrem Kind seine Erfolge am Instrument bewusst. Fragen Sie die Lehrperson, ob, wann und in welchem Umfang solche Erlebnisse geplant sind.

Einbeziehung eigener Wünsche

Besprechen Sie mit der Lehrperson, dass das Kind auch eigene Wünsche in die Wahl der Stücke einbringen darf. Denn wenn es etwas spielen darf, das es möchte, wird es besser zum Üben motiviert sein.

3. Eine angenehme Atmosphäre schaffen

Achten Sie darauf, dass die Übungsatmosphäre für Ihr Kind angenehm ist. Dazu gehört auch Ihr eigenes Verhalten. Begleiten Sie Ihr Kind beim Üben mit Geduld und guter Laune. Vermeiden Sie Druck und negative Kommentare, die die Freude am Musizieren trüben könnten.

Regelmässige Übungszeitpunkte

Für viele Kinder gehört zu einer guten Übungsatmosphäre auch ein regelmässiger Zeitpunkt. Dieser sollte an die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes angepasst sein. Manche Kinder bevorzugen eine feste Routine, während andere eher Abwechslung benötigen.

4. Ausreichend Freizeit einplanen

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind neben dem Üben auch genug Freizeit hat. Stellen Sie sicher, dass das Üben nicht zur zusätzlichen Belastung wird und so die Freude am Musizieren verloren geht.

5. Aufwärmübungen vor dem Spielen durchführen

Bei vielen Instrumenten wird die Muskulatur in den Händen, Armen und im Gesicht beansprucht. Daher sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einige Aufwärmübungen ausprobieren. Diese können das Spielen eines einfachen Stückes oder eine Lockerungsübung ohne Instrument sein.

Beispiele für Aufwärmübungen

  • Ermutigen Sie Ihr Kind, sich nach oben zu strecken und mit den Händen nach imaginären Äpfeln zu greifen.
  • Wenn Ihr Kind ein Blasinstrument spielt, lassen Sie es vor dem Üben den Mund verziehen, die Lippen spitzen und abwechselnd einzelne Vokale und Konsonanten deutlich aussprechen.

6. Übungsroutinen entwickeln

Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind feste Übungszeiten in der Woche. Dabei ist es effektiver, jeden Tag für etwa 10-20 Minuten zu üben, als nur einmal pro Woche für eine Stunde. Planen Sie für das Musizieren täglich eine feste Zeit ein, um eine Routine zu entwickeln.

7. Ziele formulieren

Helfen Sie Ihrem Kind, Ziele für die jeweiligen Übungseinheiten zu formulieren, z. B. „Heute möchte ich diese schwierige Stelle in dem neuen Stück üben und sie danach besser spielen können.“ Das motiviert Ihr Kind und führt zu einem Erfolgserlebnis, wenn es das gesetzte Ziel erreicht.

8. Beim Üben Gesellschaft leisten

Setzen Sie sich zu Ihrem Kind, wenn es übt. Sie können etwas lesen, stricken oder malen, während Sie einfach der Musik lauschen und Ihrem Kind Gesellschaft leisten. Besprechen Sie Ihr Vorhaben vorab mit Ihrem Kind, damit es sich nicht durch Ihre Anwesenheit gestört fühlt.

9. Inspiration holen

Geben Sie Ihrem Kind neue Inspiration, indem Sie gemeinsam Musikstücke anhören oder zu Konzerten oder Musikabenden in der Schule gehen. Zu sehen, wie andere Menschen dem eigenen Instrument schöne und berührende Musik entlocken, kann sehr motivierend für Ihr Kind sein.

10. Alte Stücke wiederholen lassen

Ein neues Stück zu lernen, kann manchmal frustrierend sein. Damit Ihr Kind nicht die Lust am Spielen verliert, lassen Sie sich zwischendurch einfach einige alte Stücke, die es schon gut beherrscht, vorspielen. Das macht Ihrem Kind Spass und stärkt das Selbstvertrauen.

Fazit

Durch die Anwendung dieser Tipps können Sie Ihr Kind beim Üben seines Instruments effektiv unterstützen und die Freude am Musizieren fördern. Motivieren Sie Ihr Kind mit Geduld, Verständnis und positiver Verstärkung, um ein lebenslanges Interesse an der Musik zu entwickeln.


Kinder

Welche Musikinstrumente eignen sich für Kinder?


Welches Instrument für Kinder

Das Erlernen eines Musikinstruments kann eine bedeutende Rolle in der Entwicklung eines Kindes spielen. In diesem Artikel werden wir verschiedene Arten von Musikinstrumenten für Kinder vorstellen und Tipps geben, wie Eltern und Erzieher die richtigen Instrumente für Kinder verschiedener Altersgruppen auswählen können. Dabei werden wir die Informationen aus verschiedenen Quellen nutzen, um ein umfassendes Bild zu schaffen.

Warum ist das Erlernen eines Instruments wichtig für Kinder?

Aktives Musizieren unterstützt die kindliche Entwicklung in vielerlei Hinsicht. Es hat positive Effekte sowohl auf die motorischen Fähigkeiten als auch auf die Gehörbildung, das Rhythmusgefühl, die Persönlichkeitsbildung und die Kreativität eines Kindes. Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang auch das gemeinsame Musizieren mit Freunden, Schulkameraden und Familienmitgliedern: Sich auf seine Mitmusiker einzulassen und einzustellen, fördert soziale Kerneigenschaften wie Teamfähigkeit und emotionale Intelligenz.

Musikalische Früherziehung und Instrumente für Babys

Schon Babys lieben Musik. Zu fröhlicher Musik strampeln sie kräftig mit, bei langsamer, ruhiger Musik beruhigen sie sich. Musik ist pure Emotion, sie geht direkt in Bauch und Herz und ist für alle Kinder, unabhängig von ihrem Alter, ihrem Geschlecht, ob mit oder ohne Handicap eine wunderbare Art sich auszudrücken.

Bevor ein Kind lernt, mithilfe eines Musikinstruments seine Gefühle auszudrücken, kann es elementare Erfahrungen bei sogenannten Kursen der « Musikalischen Früherziehung» in einer Musikschule machen. Hier liegt das Einstiegsalter in der Regel bei drei Jahren. Kinder lernen, sich zur Musik zu bewegen, zu tanzen und zu singen, und bekommen ein erstes Gefühl für Rhythmus und Klang. Oft dürfen Kinder hier auch schon unterschiedliche Blas-, Streich-, Zupf-, Schlag- oder Tasteninstrumente ausprobieren und ihre Vorlieben entdecken.

Rassel-Eier

Rassel-Eier sind einfache Musikinstrumente, die für Babys ab einem Alter von etwa vier Monaten geeignet sind. Diese Rasseln fördern die musikalischen und feinmotorischen Fähigkeiten der Kinder und helfen ihnen, zu verstehen, wie ihre Bewegung und die Klangerzeugung in Verbindung stehen.

Trommeln für Babys

Das Spielen einer Trommel für Babys fördert die motorischen Fähigkeiten. Außerdem macht es Ihrem Baby einfach Spaß, wenn es merkt, dass es selbst Töne erzeugen kann.

Musikinstrumente für Kinder ab 3 Jahre bis 5 Jahre

In diesem Alter reagiert Ihr Kind sehr aufgeschlossen auf alle musikalischen Reize. Es bewegt sich ausgelassen dazu, tanzt und hört gesungenen Liedern zu. Nun können Sie gemeinsam mit Ihrem Kind andere verschiedene Musikinstrumente ausprobieren.

Xylophon und Glockenspiel

Glockenspiele gehören zu den Instrumenten, wenn es darum geht, Kinder schon früh zur Musik zu erziehen. Wie oben das Keyboard, erklingt beim Glockenspiel oder auch beim Xylophon immer der Ton, der angeschlagen wird. Hier kann das Kind also mit stets klingenden Tönen experimentieren und bereits verschiedene Harmonien und Melodien entdecken.

Blockflöte

Die meisten lernen bereits in der Grundschule das Spielen einer Blockflöte. Sie eignet sich durch ihre Größe besonders für die kindliche Anatomie. Was sie außerdem so besonders macht, ist, dass Kinder hier eigenständig die Töne erzeugen, indem sie mit bestimmter Lippenbewegung Luft in die Flöte pusten. So konstruieren sie also ihre eigene Musik und lassen nicht bloß Töne erklingen.

Percussions für Kinder

Percussions lassen schon Kleinkinder die Kausalität von Musik verstehen. Ein Schlag wird ausgeübt, ein Ton erklingt. Sie sind durch ihre Einfachheit schon für nahezu jedes Alter spielbar und ermöglichen erste Auseinandersetzungen mit Rhythmus und Takt.

Empfohlene Kinderinstrumente ab der Grundschule

Mit dem Grundschuleintritt können auch die komplexeren Instrumente interessant werden:

Kindergitarre und E-Gitarre für Kinder

Die Gitarre ist wahrscheinlich das beliebteste Instrument, wenn es um den ernsteren Einstieg in die Musik geht. Auch für Kinder gibt es bereits geeignete Gitarren in verschiedenen Größen. Diese hängen immer von der Körpergröße des Kindes ab. Überprüfen Sie also hier vorerst die richtige Größe.

Ukulele

Auch die Ukulele gibt es in verschiedenen Ausführungen. Durch ihre kleine Größe ist sie super für Kinderhände geeignet.

Klavier und Keyboard für Kinder

Genau wie die Gitarre zählt auch das Klavier oder Keyboard zu den beliebtesten Instrumenten. Da die Töne an sich ohne großen Aufwand erzeugt und auch Harmonien und Akkorde gespielt werden können, sorgen sie für schnellere Erfolgserlebnisse.

Fazit

Musikinstrumente für Kinder sind eine wichtige Ergänzung zur kindlichen Entwicklung. Sie fördern die motorischen Fähigkeiten, das Gehör, das Rhythmusgefühl, die Persönlichkeitsbildung und die Kreativität eines Kindes. Es ist daher wichtig, dass Eltern und Erzieher die richtigen Instrumente für jedes Kind auswählen, um ihre musikalischen Fähigkeiten optimal zu fördern. Dabei sollte das Alter des Kindes, seine Interessen und seine Fähigkeiten berücksichtigt werden. Im Prinzip eigenen sich die meisten Instrumente für Kinder. Dabei kommt es immer auch auf das Alter des Kindes an. Für Kleinkinder bietet sich ein Einstieg mit Rhythmus- oder Spielzeuginstrumenten an. Kleinkinder haben viele Freude mit Rhythmus- und Percussion-Instrumenten. Mit ihnen wird das Rhythmusgefühl geschult, was die Grundlage für das Erlernen von weiteren Instrumenten darstellt. Ungefähr ab einem Alter von drei Jahren können sich Kinder spielerisch auch mit anderen Instrumenten beschäftigen. Spielzeuginstrumente sind dafür eine gute Wahl oder kleine Einstiegsmodelle eines jeweiligen Instruments. Je größer Kinder werden, desto mehr Interesse haben sie daran, ernsthafter ein Instrument zu erlernen. Ungefähr ab einem Alter von 6 Jahren ist das der Fall. Dann sind sie so weit, sich näher mit den meisten Instrumenten zu beschäftigen. Besonders Klavier und Gitarre sind gute Einsteigerinstrumente.


Kinder, Musikunterricht